Kraftausdruck, getarnt
Veröffentlicht: 31.03.2015 Abgelegt unter: Kasperei | Tags: Übersetzung, Sprachkram 5 KommentareWer auf Englisch etwas wie Oh Scheiße oder So eine Kacke oder Verdammt äußern will, hat eine reiche Auswahl an einschlägigem Vokabular zur Verfügung. Wer sich in guter Gesellschaft nicht unmöglich machen will, tarnt Kraftausdrücke gelegentlich durch verfremdende Aussprache oder ähnliche Maßnahmen. Statt shit sagen dann manche shoot, statt what the fuck oder what the hell hört man what the heck, und es dürfte noch einiges andere in der Richtung geben.
Ein immer wieder gern genommenes Wort ist das Verb to bugger, bedeutungsverwandt mit to fuck, aber wohl nicht ganz so unmöglich in halbwegs zivilisierter Gesellschaft. So hört man gelegentlich bugger off als deutliche, aber noch steigerungsfähige Aufforderung, sich doch bitte umgehend zu entfernen. Und Scheiße! kann man ganz gut mit Bugger! wiedergeben.
Nun klingt das englische bugger je nach Akzent dem deutschen Bagger nicht unähnlich. Und wenn ich den wieder ins Englische übersetze, erhalte ich als ungewohnten und nur um zwei Ecken insgeheim ungehobelten Kraftausdruck oh excavator.
Wahrscheinlich wird sich dieser Retranslation Slang nicht durchsetzen, aber man kann damit hübsche Insiderwitze basteln…
War es nicht der große Philosoph Immanue Cunt, der sagte… 😀
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Immanuel natürlich! Bugger!
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War das nicht der mit dem kategorischen Interaktiv?
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Dem waaas? Das ist doch bestimmt wieder irgendein Schweinkram…
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Irgendwelcher Schweinkram ist letztlich immer irgendwo im Spiel…
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