Dingding, ein Fahrrad kommt

Naherholungsgebiet. Auf einem Weg steht eine Gruppe Leute und organisiert, wo sie jetzt hinwollen. Eine handvoll Erwachsene mit einem Kinderwagen und mehreren Kleinkindern auf Laufrädern. Ein Hund war auch noch dabei, glaube ich. Während sie also am Verhandeln sind, kommt eine Frau mit zwei etwa zweijährigen Kindern im Fahrradanhänger den Weg entlang, klingelt einmal, rollt kurz vor der Gruppe aus. Die schauen zwar in ihre Richtung, reagieren aber nicht.

Die Frau spricht die Gruppe an, aber bevor die sich ausmähren und Platz machen, verliert sie die Geduld, weicht sie auf den Rasen aus und fährt langsam vorbei. In dem Moment, als sie losfährt, fängt eines der Kleinen im Anhänger ganz selbstvergessen einen Dauerkommentar an:

Dingding, ein Fahrrad kommt. Dingding, ein Fahhrad kommt. Dingding, ein Fahhrad kommt. Dingding, ein Fahhrad kommt. Dingding, ein Fahhrad kommt. Dingding, ein Fahhrad kommt. Dingding, ein Fahhrad kommt. Dingding, ein Fahhrad kommt. Dingding, ein Fahhrad kommt. Dingding, ein Fahhrad kommt. Dingding, ein Fahhrad kommt. Dingding, ein Fahhrad kommt…

Autor: gnaddrig

Querbeet und ohne Gewähr

43 Kommentare zu „Dingding, ein Fahrrad kommt“

  1. … Rätselhaftigkeit des Gruppen-Ölgötzentums, nicht? Gruppen sind furchtbar wichtig, so wie auch Mütter mit Kindern wahnsinnig wichtig sind, und am Allerwichtigsten ist wohl das Herzeigen dieser Wichtigkeit, indem man grundsätzlich keinen oder viel zu spät jemandem Platz macht, indem man prinzipiell in der Mitte rumsteht und alles ausfüllt, öffentlich laut palavert (gern in Sondersprache) und die Welt zwingt, die eigenen Winzig-Petitessenselbstbeschäftigungen ganz groß wahrnehmen zu müssen.

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  2. Stimmt. Kann man auch in jeder Fußgängerzone beobachten. Gruppen, die lange über das wann wie wohin palavern, tun das fast immer an Stellen, wo sie die größtmögliche Zahl Unbeteiliger behindern: Eingänge von Geschäften, Haltestellen, enge Stellen von Bürgersteigen oder Fußgängerzonen. Oder sie gehen zu fünft oder sechst auf breiter Front nebeneinander und erwarten, dass alle sich irgendwie drumherumschlängeln.

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  3. Besonders bei Orientalisten, Gnaddrig, nicht? Orientalisten machen sich besonders breit und sind besonders laut gemeinsam, unüberhör- und unübersehbar, noch prononcierter dominant-täppisch als West- oder Mitteleuropäer.
    Ausnahme: Betrunkene Dänen. Wenn die draußen gruppenbezügeln, waaah, dann geht glatt im Umkreis von fuffzich Metern die Welt unter.

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  4. Also, nach Volks-, Sprach- oder Kulturzugehörigkeit könnte ich das gar nicht aufdröseln, diese durchgangsversperrende Gruppenpalaverei kommt wohl überall vor. Aber ich habe da vor allem einheimische Senioren in schlechter Erinnerung, wenn sie im Rudel unterwegs sind. Leute im Butterfahrtmodus, denen gehört die Straße, wenn nicht Welt.

    Betrunkene Dänen sind in der Tat ein Schauspiel, das man besser aus einiger Entfernung genießt…

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  5. Wenn schon altersbezogen, habe ich an 14-/15-jährige Schüler schlechte Erinnerungen.
    Bei meiner ersten Arbeitsstelle bin ich jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren. In die andere Richtung kamen mir, jeden Morgen wieder, schulbusladungsweise die Schüler einer Hauptschule, einer Realschule und des Grauens entgegen. Was die Gehsteige, die Radwege und die halbe Straße mehr oder weniger komplett sperrte. Vollkommen weltvergessene Fünfhundert-Leute-Stampede in die eine Richtung – und ich einsame Fahrradfahrerin in die andere.
    Dummerweise gab es auf diesem Weg ein Nadelöhr, nämlich eine Fußgängerbrücke. Über Wasser. Da ging nur noch vorsichtig schiebetasten. Auch so habe ich mehr als einmal beinahe das Bad nicht mehr in der Menge, sondern im Bach genommen.
    Douglas Adams empfiehlt für solche Fälle ja den Ruf: „Hey, wo ist meine Vogelspinne hin?!“, aber den hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht gelesen.

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  6. Stimmt, Wagenladungen von Leuten sind natürlich auch so ein Ding. Ich habe mehr als einmal meinen Zug verpasst, weil ich knapp dran war und versucht habe, die Treppe zum Bahnsteig hochzugehen, während die Masse der Ausgestiegenen sich apathisch treppab wälzte. Auf Zuruf reagieren solche Menschenmengen nicht, oft nicht einmal die direkt vor einem. Habe ähnliches auch ohne eigene Beteiligung beobachtet.

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  7. Wir kennen es doch alle: Rolltreppe aus dem Untergrund kommt oben an, und wenn man sich wieder auf festem Boden befindet, muss man erst einmal stehen bleiben und sich orientieren. (Wir Berliner® nennen wir solche Leute „Touristen“.)

    Aber schönes Grauwertespiel 😉

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  8. Wie lautet zum Thema und zu allen anderen Themen übrigens die zutiefste Überzeugung der SPD (die Speerspitze unter allen Gruppenseelen, die nach Rolltreppen erstmal stehenbleiben, apathisch die Durchgänge besetzen oder, wenn man sie hereinließ [Merkel hat einfach so 1,67 Millionen hereingelassen], auf Weise der Hereingelassenen gerne Frauen in Gruppen bedrängen), also wie ging dieser Überzeugungssatz: DAS WIR ENTSCHEIDET!

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  9. @ Aristobulus: Das wesentliche Kennzeichen eines Flüchtlings ist also die Neigung zu Sexualstraftaten? Oder was soll „auf Weise der Hereingelassenen“ bedeuten?

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  10. Das bedeutet (lese ich), noch ein Bißchen mehr bedrängen durch die Menge wird zum Taharrush, dem Gruppengrabschen. Weil das eine arabische Vorstellung ist und weil ichs gerade von der Stampede hatte: auf die Weise der Hereingelassenen.
    Was auch sonst?

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  11. @ aurorula a.: Äh, nö. Den Gedankensprung vom dummdoofen Im-Weg-Herumstehen zu unentschuldbaren, bewusst ausgeführten Übergriffen verstehe ich nicht, diese Assoziation ist schief bzw. keine. Beim Rolltreppenblockierer ist der, der den Durchgang behindert, „schuld“ durch Unterlassen, die, die ihn bedrängen, sind sozusagen im Recht, denn sie werden durch die Bewegung der Rolltreppe oder den Druck der Nachfolgenden auf den Blockierer geschoben. Beim „Taharrusch“ verhält sich das anders herum.

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  12. Schon, aber wenn ich als einzelne Radfahrerin der Schülerstampede des Grauens entgegenkomme, brauche ich auch ein Bissl Luft zum Atmen. Mich dann absichtlich zu bedrängen wäre logischerweise ein paar Stufen drüber dasselbe.

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  13. Es geht da um Macht, Achim. Ja? Um die Macht der Gruppe, die bestimmt, dass Einzelne (oder gar Widersprechende!) an die Wand gedrängt werden und froh sein müssen, wenn man sie nicht antatscht oder messert.

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  14. Oder baden gehen, weil sie gestern noch nicht auf der Brücke standen und letzte Woche auch nicht, als der Trott noch nicht ganz so automatisch war 🙂

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  15. … ah ja, der automatische Trott, ganz genau dieser. Der ist nicht bewusstseinspflichtig, was bedeutet, dass die Wirkung die selbe ist!, egal, ob der Gruppendruck den Anführern der Gruppe bewusst ist oder nicht.
    Damit ist der Unterschied einerseits zwischen den Ölgötzen auf dem Fahrradweg und auf der Rolltreppe und andererseits den Taharrusch machenden Allahu-Akbar-Schreiern eben bloß ein gradueller Unterschied, jedoch kein prinzipieller.
    Es ist die selbe Sache.

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  16. Lol, Aurorula.
    Jaha, die Mitläufer, Mitdrängler, Mitbrüller, Mit-Arisierer, Mitvergewaltiger oder Mit-Köpfer, diese armen Opfer, die nur mittun, was Autorität befohlen hat.

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  17. die nur mittun, was Autorität befohlen hat.
    A-Version: Das ist für die Anfänger unter den Regentropfen. Bei Profis braucht es nicht einmal einen Befehl.
    die nur mittun, was Autorität befohlen hat.
    B-Variante: Wenn alle Tropfen blöd genug sind, braucht es nicht mal bösen Willen, selbst oder by proxy.

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  18. Aurorula (17:02), das setzt aber ein aktives Bedrängen voraus. Bei Deinem Busladungs-Brücken-Szenario sehe ich keine Aggression, sondern einfach eine größere Menge, die sich dahinwälzt und gar nicht recht merkt, dass da jemand in Gegenrichtung unterwegs ist und keinen Platz hat. Das ist nicht Bedrängen, das ist nur das zähflüssig-bräsige Verhalten ungesteuerter Mengen, das ich in meiner Bahnhofstreppenbegebenheit auch meinte. Das ist unangenehm genug, aber der Sprung zum Gruppengrabschen oder, Aristobulus, Messern ist mir da ein bisschen zu weit hergeholt.

    (Und warum überhaupt von „den Hereingelassenen“ anfangen? Da gibt es genug andere, die man dann auch erwähnen sollte: Die Besorgten, die so gerne Unterkünfte anzünden; bierselige Nazibanden, die zur Unterhaltung gern Neger und linke Zecken klatschen gehen oder Türken das von außen verschlossene Gartenhaus über dem Kopf anzünden; Fußballfans auf der Fahrt zum oder vom Stadion, die im Rudel alles und jeden terrorisieren, gerade auch Frauen.)

    Mir ging es mit dem Beitrag auch nicht um die Ausleuchtung irgendwelcher Machtverhältnisse, sondern um die Bräsigkeit, mit der Gruppen oft im Weg stehen, während sie sich (hoffentlich) aussortieren. Und darum, dass die blockierten Passanten u.U. kurzen Prozess machen und das Problem umrunden. Und vor allem darum, dass Kinder solche Ereignisse oft auf interessante oder skurrile Art verarbeiten. Es ist ein Text über die liebenswerte Reaktion eines kleinen Kindes auf eine nervige und für die Erwachsenen ärgerträchtige Alltagssituation.

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  19. Menschen neigen zur Traubenbildung. Zusammenrottung, Rudelbildung, Herdentrieb usw. pflegen bekanntlich die unterschiedlichsten Lebewesen, aber bemerkenswerterweise spricht man ausschließlich von Menschentrauben: Löwentrauben, Schaftrauben, Hühner- oder Bienentrauben usw. gibts keine. (Könnte man mal drüber nachdenken, muss man aber nicht.)

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  20. Unglaublich, Clas. Schiere Bienen, das? Alles drin Bienen und nochmal Bienen?

    Man kann von Glück sagen, dass sie in Traubengestalt keine Rolltreppe andersrum besteigen wollen, und ziemlich gut ist wohl auch, dass sie auf die Befehle zum Schlechtbenehmen aus dem Koran nicht hören. Auf derlei Ansinnen haben die nur ein Gesumm übrig.

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  21. Soll das witzig sein, Aristobulus? Gibt es igendein Thema, wo Du keine Seitenhiebe auf Koran, Muslime oder grabschende Flüchtlingshorden unterbringst?

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  22. Nein, so gut wie keins. 🙂

    Warum bist Du gereizt, Gnaddrig, stört Dich das?
    Die wollen mich tot sehen. Sie schreien jeden Freitag in hunderttausend Moscheen, auch hierzustadt, dass die Juden endlich abgemessert gehören, weil das ihr Prophet so befohlen habe.
    Also, nun ja, mich stört das schon ein wenig, ich geb es zu. Wäre möglich, dass Dich das auch stören könnte?

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  23. Wenn Du dieses Détail aus dem Alltag der deutschen Juden (und anderswo) aber hier jedoch nicht genannt haben möchtest, weil zuviel oder zu unvorstellbar oder so, verstehe ich das.
    Dann würde ich hier nichts mehr schreiben und Dir nichts übelnehmen. Sans rancune.
    Soll so?

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  24. Ach Aristobulus, was für eine Welt…

    Dass sie sich das allfreitäglich predigen lassen oder auch selber schreien ist wohl so. Und das ist eine echte Bedrohung. Natürlich würde mich das auch stören. Wenn man sich’s überlegt, sollte es eigentlich alle stören, gerade in Deutschland.

    Dich betreffen der Hass und die Aggression glaubenseifriger Muslime natürlich unmittelbar. Mir ist klar, dass das für Dich keine akademische Diskussion ist, sondern eine lebensbedrohliche Sache, die dementsprechend viel Raum einnimmt. Das kann ich grundsätzlich verstehen, mich aber wohl nicht wirklich da reinversetzen.

    Der Hintergrund, wegen dem ich auf Deine Kommentare angesprungen bin, ist folgender: Bei pauschalen negativen Äußerungen über Muslime muss ich immer an das Bühnenpersonal der besorgten Spaziergänger der *gidas denken, an die Redenschwinger der AfD und an die Leute, die da mitlaufen. An die offiziellen Nazis im Land sowieso. Da schwappen – in unterschiedlicher Gewichtung und Ausprägung – alle möglichen Ressentiments durch die Köpfe, gegen Ausländer allgemein, gegen Juden, gegen Muslime, gegen Linke, gegen Grüne, gegen nichtautoritär Gesinnte, gegen die USA, gegen Israel.

    Gleichzeitig hört man von dort lautstarke Sympathiebekundungen für autoritäre Führergestalten, Leute wie Orban, Duda, Putin, Le Pen, Farage, Wilders finden da großen Zuspruch. Sogar Erdogan bewundern sie (eher nicht so lautstark, ist ja Türke und Muslim, aber durchgreifen tut der, da kriegt jeder Nazi ne feuchte Hose). Da wuchern ziemlich großflächig handfeste faschistische Bestrebungen, und das macht mir große Sorge. Ein neofaschistisch geprägtes Europa ist für mich ein Alptraum, und der scheint mir greifbarer als ein islamisiertes Europa.

    Wenn diese Leute gegen Muslime hetzen, ist das Fremdenhass. Tatsächlich vorhandene Probleme mit Muslimen werden über Gebühr aufgeblasen, dazu erfindet man fleißig Gräuelgeschichten, um sie mit möglichst viel Getöse in die Öffentlichkeit zu blasen. Und das geht nicht, dagegen wehre ich mich.

    Bleibt die Frage, wie es hier weitergehen soll. Ich will Dir nicht vorschreiben, was Du schreiben darfst und was nicht. Deine Themen gehören zu Dir. Dazu gehören dann auch Details aus dem Alltag der deutschen (und anderswo lebenden) Juden. Dass wir nicht immer einer Meinung sind ist erstens normal und zweitens verkraftbar. Kommentare dürfen gern frei durch Themen mäandern (das mache ich mit meinen Beiträgen ja auch).

    Wenn allerdings jemand unter Feld-, Wald- und Wiesenbeiträgen oder in lockerleichten Unterhaltungen unvermittelt schwierige, kontroverse Themen anspricht, geht das entweder ungehört unter, weil die anderen sich nicht drauf einstellen (wollen oder können), oder es überfordert die Leute und niemand kommentiert mehr. Beides ist doof, und ich bin deshalb etwas ratlos, wie wir das jetzt weiter machen sollen.

    tl;dr: Nein, soll nicht so 🙂

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  25. … also, eine veritable oder bleierne oder alles zuwalzende Spaßbremse ist irgend ’ne Bermerkung über das Thema bisher hier nicht gewesen, nicht?

    – Nur noch eine Bemerkung wegen Geert Wilders: Mais non, Gnaddrig. Man muss seine Reden lesen, am Besten auf Holländisch (nicht schwer). Er hetzt nicht, das fällt ihm nicht ein, und gar autoritär ist er auch nicht. In gar keiner Weise. Er ist bloß bei leider vielen Linken als Unperson verschrieen, weil er nun mal deutlich sagt, was Sache ist. Aber die Sache mag man nicht hören, und jeder, der sie deutlich macht, gilt ganz schnell als ähm Rassist.

    Weiter jetzt mit dem Fahrrad und dem Kinde? 🙂
    Das Kind wurde noch zu wenig erwähnt. Man muss es erwähnen!

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  26. Wenn allerdings jemand unter Feld-, Wald- und Wiesenbeiträgen oder in lockerleichten Unterhaltungen unvermittelt schwierige, kontroverse Themen anspricht, geht das entweder ungehört unter, weil die anderen sich nicht drauf einstellen (wollen oder können), oder es überfordert die Leute und niemand kommentiert mehr. Beides ist doof, und ich bin deshalb etwas ratlos, wie wir das jetzt weiter machen sollen.
    Irgendwie kann man Threads auch teilen und die Kommentare dem einen oder anderen Thema zuschreiben, ich weiß allerdings nicht wie. Wäre das vielleicht etwas das zum Stil des Gnaddrig-Blogs passen würde?

    Bislang habe ich das bei mir auf dem Blog nicht gemacht.
    Und ich mag es auch recht gern, wenn aus der Diskussion über ein Keksrezept plötzlich ein Theaterstück geschrieben wird und ähnliches. Sehr, sogar 😀 ❤
    Oder dann kommt eine Passage die plötzlich zwischen Science-Fiction-Filmen und der Interpretation uralter, stockseriöser Texte hin- und herspringt: warum nicht?
    Ernsthafte Themen kann man entweder angehen wie ein Schwimmbecken oder wie eine Pfütze: ins Schwimmbecken taucht man ein, in die Pfütze kan man rein- und rausspringen.
    Beides kann gut sein, besonders an heißen Tagen … und jetzt fange ich an metaphergessen zu werden. 🙂

    Nun schreiben bei mir vielleicht ein halbes Dutzend Leute und ich lasse mich auch von Suchmaschinen nicht finden. Weil das die Leute sind, die zu mir (als virtueller Person) selbst wollen und mit mir reden. Man kennt sich, man mag sich, man schätzt sich. Weil man sich gegenseitig schätzt, ists dann auch so daß man in fast beliebiger Reihenfolge über alles mögliche schwatzen kann.
    Fast wie auf einer Dinnerparty 🙂

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  27. Ja, alles Bienen jeweils, träubeln sich zusammen, mit der alten oder einer Jungfräulichen Königin, in der Absicht, zu siedeln… Das Wodenngerne entscheidet die Traube: Kundschafterinnen bringen Nachricht von geeignet erscheinenden Höhlen und tteilen die Lage tanzend mit. Andere sehen sich das ebenfalls an und tanzen für die ihnen überzeugendste Location. Wenn sich alle einig sind, geht es los, und dann siedeln die da…

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  28. Clas Lehmann hat bei Numeri gerade gestern die ewige UBahn verlinkt:
    http://www.songtexte.com/songtext/sandra-kreisler/die-ewige-u-bahn-43c21b4f.html
    Dingdingeineubahnkommt-dingdingeineubahnkommt-dingdingeineubahnkommt-dingdingeineubahnkommt-dingdingeineubahnkommt-dingdingeineubahnkommt-dingdingeineubahnkommt-dingdingeineubahnkommt-dingdingeineubahnkommt-dingdingeineubahnkommt-dingdingeineubahnkommt-dingdingeineubahnkommt-d………………

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  29. Und nicht nur das. Und nicht nur das nicht, Ari. Wenn sich im Umkreis nichts überzeugendes findet, ziehen sie weiter, aus der erwiesenen Wüste hinaus und erkunden neu, als Nachschwarm, also mit jungfräulicher Mutter in spe tun die das. Bis sie aus der Wüste da ankommen, wo es gelobt erscheint oder zumindest lobenswert… Da siedeln sie dann, friedlich und in Verteidgungsbereitschaft..

    Mit der alten bauen sie dann schließlich auch da, wo sie hängen. Die fliegt nicht mehr so gut so weit und legt Eier und braucht Platz, also Waben, dazu, und die bauen sie dann. Wenn erst die Kinder da sind, ist es vorbei mit der Wanderschaft.

    Meinen geht es gut, und sie überwintern, wie ich hoffe.

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  30. 🙂 Dingding, ein Bienenschwarm kommt mit dem Fahrrad!

    Ich hatte nur mal ein Hornissennest im Dachstuhl der Garage meiner Eltern erlebt, aber außer daß man auf der Terrasse in dem Jahr ungestört durch Wespen seinen Zwetschgendatschi essen konnte hat man davon nicht viel gemerkt. Mein Vater mußte allerdings von innen den Dachstuhl abstützen weil das Nest die Balken auflöst. Dafür konnten meine Schwester und ich uns als Naturforscher betätigen (irgendwo habe ich noch ein paar einzelne Libellenflügel = Essensreste). Allerdings sehen die Tiere schon erstmal beeindruckend aus, auch wenn sie so gut wie nie aggressiv sind. Dem Nest auf dem Dach konnte niemand wirklich zu nahe kommen, das hat bestimmt geholfen.

    Hornissen bauen allerdings ihr Nest nie zwei Jahre hintereinander an derselben Stelle, im Winter sind sie weg.

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  31. Es weg, gestorben, das Volk der Hornissen, im Winter. Die Prinzessinnen sind vermählt, die Spermatotheka gefüllt, die Prinzgemahle auch verstorben und einzig die jungen Muttertiere sitzen irgendwo geschützt in Diapause und sparen sich für das nächste Jahr auf.

    Wenn’s kommt, mit Frühling und Schalle, warten sie noch ein wenig, aber dann suchen sie einen geschützten Wohnplatz und fangen an, zu bauen, eine Wabe mit Hülle nach oben, aus Papier, das sie aus Totholzgenagsel zusammenkneten, legen Eier hinein und jagen Futter und wenn beides nicht, brüten sie und wärmen, von oben auf der Wabe liegend, ihre Töchter…

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  32. Am Wilders hängt mein Herz nicht, Aristobulus, streichen wir ihn eben aus der Liste. Die ist auch ohne den lang genug (und Hofer/Strache könnte man stattdessen draufsetzen).

    Aurorula, ich hatte oben schon geschrieben, dass ich mäandernde Kommentarstränge mag. Themensprünge, unerwartete Assoziationen usw. finde ich ausdrücklich gut, das musst Du mir nicht nahelegen. Was ich nicht gut finde, ist wenn ein oder zwei Leute die Kommentarspalte praktisch kapern und als Bühne für ihre Lieblingsthemen zweckentfremden, und genau das sehe ich im Moment passieren.

    Das stellt durchaus den Anfang einer ins Bleierne spielenden Spaßbremse dar, Aristobulus. Schau Dich um, außer Dir und Aurorula kommentiert hier praktisch niemand mehr. Das finde ich schade, weil bis zur 11/9?-Geschichte eine handvoll Leute immer mal geschrieben hat. Kann damit zusammenhängen oder Zufall sein, weiß ich nicht.

    Nochmal zum „Détail aus dem Alltag“: Ich möchte in meinem Blog nicht ständig pauschale Seitenhiebe gegen Muslime (oder sonstwen) lesen. Das bedeutet nicht, dass ich irgendein „Détail aus dem Alltag der deutschen Juden (und anderswo)“ nicht genannt haben möchte. Diese Sticheleien mögen sich aus einer von der dauernden Bedrohtheit verursachten Grundstimmung ergeben, und das kann ich ein Stück weit verstehen, aber es bleiben eben pauschale, grundlos eingestreute Sticheleien, zumal in der Häufung. Siehst Du den Unterschied?

    Ich möchte nicht, dass jetzt praktisch unter jedem Beitrag die Kommentare sich früher oder später unweigerlich auf dieses Thema einpendeln. Ich betreibe dieses Blog nicht, damit irgendwer (und das ist eine allgemeine Aussage, das geht nicht nur an Dich!) irgendwelche Lieblingsthemen überall reindrückt und ständig gegen irgendjemanden vom Leder zieht. Dafür gibt es anderswo genug Gelegenheit.

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  33. Ich hätte hier schon noch Aspekte aufgegriffen in den letzten zehn Tagen oder so, aber abgesehen von einem langen Wochenende ohne Internetzugang war meine Zeit zu sehr mit anderen Dingen gefüllt. Und die Diskussionen hatten sich so entwickelt, dass es mit mal schnell eingestreuten Dreizeilern nicht getan gewesen wäre 😉

    Aber irgendwann melde ich mich wieder!

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In den Wald hineinrufen

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