Tunnel

Gleich kommt der Terminator um die Ecke. In Wirklichkeit ist es dort aber viel freundlicher beleuchtet:

Das zweite Bild ist natürlich auch gelogen. Ganz in Wirklichkeit ist es dort wirklich viel heller, zwar bahnhofstunneltypisch schäbig, aber längst nicht so düster wie oben vorgegaukelt. Trotzdem, fröhlich und gemütlich ist anders:

Autor: gnaddrig

Querbeet und ohne Gewähr

13 Kommentare zu „Tunnel“

  1. Erinnert mich an die Passage innerhalb der Kölner U-Bahn-Doppelhaltestelle Appellhofplatz/Zeughaus-Appellhofplatz/Breite Straße… einer der bizarrsten Un-Orte in Köln, und der Haltestelle Appellhofplatz/Zeughaus mit ihren öden weißen Kacheln gebührt ein Extrapreis für das trostloseste Design im ganzen Stadtbahn-Netz – die Trostlosigkeit wird noch verstärkt durch den Umstand, dass die beiden Gleise der Haltestelle abzweigungsbedingt in unterschiedlichen Tiefen liegen und Fahrgäste in beiden Richtungen folglich vom jeweiligen Bahnsteig auf eine riesige kahle Kachelwand blicken. Gruselig!

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  2. Fußgängertunnel sind überhaupt eine gruselige Sorte Bauwerk. Die sind immer schäbig, eigentlich schon am Tag der Eröffnung. Immer trostlos, oft unheimlich, meistens riecht es unschön. Wäre vielleicht ein Sujet für einen Bildband…

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  3. Es wäre wirklich zu überlegen, ob man solche Gruselpassagen, zumal die längeren unter ihnen (das von mir erwähnte Kölner Beispiel ist mehrere hundert Meter lang!) nicht durch automatische Horizontalaufzüge, sogenannte Peoplemover ersetzen sollte… komfortable, hell ausgeleuchtete Kabinen mit bequemen Polstersitzen, intuitiver Raumbeduftung und eigens komponierter stressabbauender Hintergrundmusik (der berühmte coooooole Synthipop!), die durch die finsteren Schläuche gleiten…

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  4. @gnaddrig:
    „meistens riecht es unschön“

    Bis vor gut zwei Jahren war das Erste und Letzte, was an als Bahnreisender von Altena/Westfalen sah und vor allem roch, eine chronisch vollgepinkelte Fußgängerunterführung. Da sie nur ein Gleis zu unterqueren hatte war sie nur wenige Meter lang (viel zu kurz für einen Peoplemover), stank aber dafür um so widerwärtiger…

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  5. Von der Sorte kenne ich auch mehr als genug. Um das Erlebnis richtig zu vermitteln müsste der Bildband, ähm, parfümiert sein…

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  6. …und ich kann mir durchaus hinreichend dekadent-übersättigte Hipster vorstellen, die sich so einen Stinkfolianten ins Designerregal stellen würden! Aber vielleicht lese ich auch nur zuviel ZEIT Online…

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  7. Mich erinnert das an den münchner Ostbahnhof. Das RVL auf dem Fahrkartenautomaten ist aber ein deutlicher Hinweis drauf daß das irgendwo, nun, im Gebiet eines RVL sein muß, was München ja wohl kaum ist: besuchen Sie das schöne München am Rhein! 😀
    Wahrscheinlich wird das beamen irgendwann so funktionieren, wenn es denn funktioniert: man geht am einen Ende des Tunnels am Rhein los und kommt am anderen Ende an der Isar raus, ohne daß man merkt wann man plötzlich in einem anderen Tunnel ist als in dem in dem man losgegangen ist.
    Das wäre auch die perfekte Schnittstelle im Film: jemand fährt von München nach Nürnberg (da gibt es auch solche Tunnels), und die komplette Zugfahrt wird einfach rausgeschnitten, er geht am Ostbahnhof in den Tunnel unter den Gleisen und kommt am anderen Ende aus genau so einem Tunnel unter den nürnberger Gleisen wieder raus. Und erst später im Film ist für die Zuschauer zu sehen, daß er wirklich teleportiert ist und nicht einfach die Zugfahrt ausgeblendet wurde…

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  8. Sieht tatsächlich hübsch aus. Gibt es wohl gelegentlich. Schade nur, dass sowas oft sehr schnell verunstaltet wird (vom Geruch sowieso mal abgesehen). Peinlich ist es aber auch, wenn Stadtverwaltungen versuchen, Unterführungen von vornherein in einer Art Graffiti-Stil zu gestalten. Das wirkt oft sehr gewollt und wenig gekonnt und lädt erst recht dazu ein, noch was dazuzusprühen. Und da betätigen sich dann oft Leute, die die Finger von Sprühdosen lassen oder an weniger exponierten Stellen viel üben sollten.

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  9. @gnaddrig
    „Du könntest dann auf ze.tt einen Durchblicker-Text drüber schreiben“

    Auf ze.tt? Nicht doch! Mit meinen fast 50 Jahren müsste ich schon ziemlich geschickt formulieren, dass es nicht nach Ranschmeiße aus der Elterngeneration der typischen ze.tt-Leser*innen (schreibt man das so?) aussieht, das würde eher uncool kommen!

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  10. Dann such Dir halt einen Abiturienten als Ghostwriter. Für 50 Euro sollte der eine halbe Seite Text in ze.tt-Sprech umschreiben können…

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In den Wald hineinrufen

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