Und dann war da noch… (38)

… der Mann mit den drei Smartphones.

Die drei Telefone stecken jeweils in aufklappbaren Hüllen. Er hat sie nebeneinander auf der flachen linken Hand liegen, immer ein Telefon auf der Deckklappe des nächsten. Das Handy ganz rechts liegt auf den Fingerspitzen, die Deckklappe des Handys ganz links liegt auf dem Unterarm. Die Unterkanten der drei Handys stützt er gegen den Brustkorb.

Während er ruhig den Bahnsteig entlang läuft, tippt er mit der rechten Hand er irgendwas in die Telefone, immer abwechselnd. Erinnert mich an dieses Erlebnis.

Flickspuren

Kleines Stück eines alten asphaltierten Bahnsteigs, an einer Stelle mit Beton geflickt, der seinerseits an zwei Stellen wieder mit Asphalt geflickt ist.

Irgendeine Installation wurde vom Zahn der Zeit überholt und musste abgebaut werden. Das hier könnte ein Gepäckwagenstand gewesen sein. Das Loch hat man schnell mit Beton zugegossen und das ganze nicht abgesperrt. Natürlich ist irgendjemand über den frischen Beton getrampelt, und so können wir noch jetzt Jahre später Fußspuren im verwitterten und seinerseits wieder mit Asphalt geflickten Betonflicken auf dem verwitterten und auch anderweitig schon mehrfach geflickten Bahnsteig bewundern. Wenn jetzt noch Gras aus den Spalten wächst, wird es fast idyllisch…

Gleis 2 oder 3 oder so

Ansage am Bahnsteig. Live, also nicht vom Band: „Informationen zu IC 4711 von Beispielstadt nach Musterburg, planmäßige Abfahrt 16 Uhr 48, heute von Gleis 2.“

Eine Minute später dieselbe Stimme, wieder live: „Der IC 4711 von Beispielstadt nach Musterburg, planmäßige Abfahrt 16 Uhr 48, erhält Einfahrt auf Gleis 3, Vorsicht bei der Einfahrt an Gleis 3.“

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