Kabelsalat

Elektrogeräte in der Küche – nicht jeder hat genügend Arbeitsfläche, dass Toaster, Waffeleisen, Entsafter/Püriermaschine, Gemüseraspel, Kaffeemühle usw. dauerhaft offen dort stehen können und trotzdem noch Platz für Küchenarbeiten ist (wer will schon das Gemüse auf einem Schneidbrett bearbeiten, das man auf einem Hocker sitzend auf den Knien balanciert, weil die Arbeitsfläche mit Geräten vollgestellt ist).

Die Geräte brauchen also meistens einen Platz im Schrank, wo man sie hinräumt, wenn sie gerade nicht benutzt werden. Mit dem Gerät Weiterlesen „Kabelsalat“

Türenschlagen

Bei Durchzug schlagen offene Zimmertüren gelegentlich. Manchmal rummst so eine Tür dann mit lautem Krachen ins Schloss, dann ist Ruhe, während leise der Putz rieselt. Aber manchmal regen sich nur leise Lüfte und eine passend in den Strom hängende Tür klappt immer wieder gegen den Rahmen, der Schwung reicht aber nicht, dass sie einrastet. So schlägt sie dann bei jedem Lüftchen wieder, und das geht mir in seiner beständigen Unregelmäßigkeit tierisch auf die Nerven.

Die Methoden, solches Türenschlagen zu verhindern, sind mit Aufwand und Nachteilen verbunden. Man kann Weiterlesen „Türenschlagen“

Regulierbare Bettdecke

Schlafen ist so eine Sache. Also, gut schlafen. Da muss vieles zusammenpassen, dass es klappt. Da ist etwa die Wärmeregulierung. Im Sommer ist es grundsätzlich zu heiß, aber ohne Zudecke geht es auch nicht. Im Winter ist es anfangs zu kalt, man nimmt dann gern eine Decke mehr, später ist es deshlab dann zu warm. Mal ist dann eine weitere Decke zuviel, eine weniger zu wenig.

Blöd ist es auch, dann nachts wachzuwerden, weil es gerade eben zu kalt ist, man friert nicht richtig, hat es aber auch nicht warm genug, kann sich dann nicht entscheiden, ob es sich lohnt, noch eine Decke zu holen. Ganz unangengehm.

Was hier gebraucht wird ist eine anpassbare Decke. Wie wir von der (leider noch nicht realisierten) variablen Allwetterjacke wissen, kann man Weiterlesen „Regulierbare Bettdecke“

Dosiermaschine

Manche Leute essen zum Frühstück Cornflakes, ich auch gelegentlich. Es ist aber gar nicht so einfach, da alles richtig hinzukriegen.

Wenn man nämlich Cornflakes in eine Schüssel tut und Milch drübergießt, sehe ich da zwei Probleme: Erstens ist es schwierig, das richtige Verhältnis von Cornflakes und Milch zu finden – entweder bleibt am Ende wahnsinnig viel Milch übrig, mit der man dann nur bedingt was anfangen kann oder mag, oder die Cornflakes bleiben fast völlig trocken. Zweitens sind die ersten paar Löffel Cornflakes, die man isst, noch schön knusprig, die letzten Löffel der Portion dann völlig durchgeweicht und matschig. Nicht jeder mag es, wenn die Cornflakes so durchweicht sind (da musste ich an Meg Ryan in Harry und Sally denken, wie sie über ihre ideale Hochzeitstorte spricht, wo die Soße extra gereicht wird, weil nicht jeder es mag, wenn die Soße den Kuchen durchweicht oder so ähnlich, habe jetzt keine Lust, die Stelle zu suchen).

Zum Glück naht Abhilfe aus meiner Erfinderwerkstatt: Die geniale Cornflakes-Dosiermaschine würde Weiterlesen „Dosiermaschine“

Nassrasur im Internet der Dinge

Bei einem Bloggerkollegen habe ich von den ersten Gehversuchen eines bekannten Rasierklingenherstellers im Internet der Dinge gelesen: Seltsamkeiten. Die bieten anscheinend ein internetfähiges Nassrasierset an, mit dem man nach ein paar kleinen Formalitäten online Rasierklingen nachbestellen kann, wenn die alle sind.

Das ist ja irgendwie ganz witzig, gleichzeitig aber auch völlig unnütz und einigermaßen lächerlich. Weitergedacht sehe ich einen Haushalt, in dem alles und jedes Ding selbständig im Internet ist. Zahnbürsten, Waschmaschinen, Besteckschubladen, Toaster (die werden sogar sprechen, und wir werden sie dafür verfluchen!), Schuhbürsten, Möbelpoliturflaschen, Stromzähler, Türschlösser, Rauchmelder, Notizblöcke (Verzeihung, die sind schon seit Jahren nur noch virtuell im Smartphone vorhanden, Papier benutzt der moderne Mensch ja kaum noch, aber im Prinzip), Bierkästen, Ketchupflaschen, Rolläden, Dielenbretter, Kleiderbügel, alle sind sie im Internet und funken regelmäßig irgendwelche Statusmeldungen in die mittlerweile allgegenwärtige und unvermeidliche Cloud.

Das ganze wird soviel Bandbreite schlucken, dass die derzeit im Aufbau befindliche Breitbandversorgung davon weitgehend aufgefressen wird und Youtube wieder nur ruckelig läuft. Aber das ist eben der Preis der Innovation. Außerdem wird das die nächste Ausbaustufe mit nochmal mehr Bandbreite anstoßen, dann wird auch endlich jedes Reiskorn Weiterlesen „Nassrasur im Internet der Dinge“

Laminierte Windschutzscheibe

Fliegende Insekten sind einer der natürlichen Feinde des Autofahrers. Nicht, weil sie ihm normalerweise gefährlich werden, auch wenn eine Fliege oder Mücke im Auto erhebliches Ablenkungspotenzial hat. Sondern weil sie je nach Jahreszeit und Gegend massenhaft an der Windschutzscheibe verrecken. Dort kleben sie dann und sind oft nur sehr schwer wieder abzukriegen.

Zwar stellen die meisten Tankstellen Eimer mit Dreckwasser, zerfledderte Kratzschwämme und ausgefranste Abzieher zum Reinigen der Scheiben bereit, aber oft zieht man gegen gründlich festsitzende Insektenreste dann doch den Kürzeren. Ich habe manches Mal nach längerer Schrubberei aufgeben müssen.

Hausmittel wie das Einreiben der Windschutzscheibe mit einer Apfelscheibe, bevor man eine längere Fahrt antritt, sind meistens Hokuspokus. Vielleicht Weiterlesen „Laminierte Windschutzscheibe“

Rauchmaschine

Neulich bin ich auf der Suche nach ganz was anderem zufällig* auf dieses Video der Smoking machine by Kristoffer Myskja gestoßen. Klasse Idee, wunderbares Gerät!

Ich persönlich mag Pfeifenrauch am Liebsten. Zigarrenrauch finde ich fast immer und fast überall ausgesprochen unangenehm, schlimmer finde ich nur kokelnde Hanfprodukte. (Übrigens weniger, weil es mich stört, dass Leute sich mit irgendwelchem Dreck das Hirn zerschießen oder weil Bekiffte tierisch nervig sein können, das trifft beides auf Besoffene genauso zu. Ich finde einfach den Geruch von dem Zeug furchtbar unangenehm.) Zigarrettenrauch ist meistens erträglich, sofern ich den Rauch nicht ins Gesicht geblasen kriege oder von der Seite vollgeräuchert werde. Zigarrillos rangieren meist irgendwo zwischen zigarrenartig unangenehm und zigarrettenartig egal. Pfeifenrauch dagegen finde ich normalerweise angenehm. Wenn etwa im Raucherbereich am Ende des Bahnsteigs jemand eine Pfeife raucht, füllt das den halben Bahnsteig mit Wohlgeruch. Das passiert eher selten, aber wenn, dann genieße ich das.

Nun rauche ich selbst nicht und will damit auch nicht anfangen. Natürlich könnte ich Weiterlesen „Rauchmaschine“

Energiewende

Es hat im Lauf der Geschichte viele Versuche gegeben, ein Perpetuum Mobile zu bauen. Die Leute lassen sich nicht davon abbringen, und immer wieder glaubt jemand, so eine Wundermaschine gebaut zu haben. Jedes Patentamt dürfte mindestens einen Mitarbeiter haben, der erhebliche Teile seiner Arbeitszeit damit verbringt, entsprechende Patentanträge abzuschmettern. Bei Firmen, die mit der Entwicklung, dem Bau oder dem Einsatz von Energiewandlern zu tun haben, dürfte es ähnlich sein. Da bringt der Postbote sicher auch regelmäßig Eingaben von Erfindern mit Beschreibungen ihrer gerade erfundenen Perpetua Mobilia.

Die technischen Ansätze dieser Erfinder haben mich nie sonderlich interessiert, weil sie sowieso falsch sind. Perpetua Mobilia sind per se unmöglich. Die Physik hat noch niemand beschummelt, da geht einfach nichts. Es gibt da aber noch einige andere interessante Ideen, die weiterzuverfolgen zumindest unterhaltsam sein könnte. Damit verlassen wir jetzt den Boden der Wissenschaftlichkeit.

Da ist etwa der Katzen-Marmeladenbrot-Antrieb. Es ist bekannt, Weiterlesen „Energiewende“

Telekinese im Haushalt

Man muss ja immer mal Dinge hochheben, aus dem Weg räumen, an ihren Platz stellen. Geschirr, Kleidung, Bücher, Eingekauftes, Möbel, alles mögliche. Das Zeug ist oft schwer und sperrig, oder es sind tausend kleine Fitzelchen, und es nervt. Besonders, wenn man sie nicht selbst dahingetan hat, wo sie sind und wo sie nicht hingehören. Auch kommt es vor, dass man auf dem Sofa sitzt, das Buch (die älteren Leser hier werden das noch kennen, aus Papier) ausgelesen hat und aufstehen müsste, um es wegzustellen und ein anderes zu holen.

Jetzt meint meine Älteste, es wäre doch toll, wenn man Dinge mit den Augen bewegen könnte. Man müsste das Frühstücksbrettchen also nicht von Hand zum Abwasch tragen, sondern könnte Weiterlesen „Telekinese im Haushalt“

Die Anschaltemaschine

Neulich hatte ich ein paar Zeilen über sinnlose Maschinen geschrieben, vor allem über die Ultimate Machine von Claude Shannon. Leider erinnert die bei der Frivolous Engineering Company als Bausatz erhältliche Ausschaltemaschine mit den schwarzglänzenden Plastikteilen und dem von innen beleuchteten Acrylglasfinger viel zu sehr an den billigen Neuschrott, den man in Andenken- und Schnickschnackläden so kriegt: zigarrettenförmige Feuerzeuge, wie geschmolzene Marshmellows über die Tischkante tropfende Wecker, elektrische Frühstückseiaufklopfer, streichholzschachtelgroße Fotoapparatimitate, die auf Knopfdruck einen Blitz und das Geräusch des Verschlusses einer Spiegelreflexkamera von sich geben. Alles ganz hübsch, verspielt, albern, aber eigentlich nicht besonders exzentrisch – etwas, das in Millionenauflage aus China oder sonstwoher importiert wird, kann kaum als eigenwilliger Ausdruck der individuellen Besonderheiten gelten.

Man hat mir deshalb vorgeschlagen, anstelle der Ausschaltmaschine doch Weiterlesen „Die Anschaltemaschine“