Was ich überhaupt nicht mag, ist, auf der Straße angesprochen zu werden. Damit meine ich nicht Leute, die nach dem Weg oder der Uhrzeit fragen oder einen Euro „für die Fahrkarte nach Hause“ schnorren wollen, sondern Leute mit, sagen wir, organisierten Absichten.
Dabei ist es mir egal, ob mir jemand politische oder religiöse Pamphlete in die Hand drücken will, gern meine Unterschrift für eine Petition hätte oder mich von den Vorteilen egal welcher Organisation, Partei, Kirche, Freizeitaktivität überzeugen möchte, mir ein Abo verkaufen oder mich in einen bestimmten Laden locken will. (Mir sind die aggressiven Pressgangs des Bertelsmann Buchclubs in den späten 80ern noch unangenehm in Erinnerung, die haben bei uns eine Weile lang systematisch die Fußgängerzone dichtgemacht. War wirklich nicht schön.)
Wenn ich durch die Stadt gehe, möchte ich Weiterlesen „Rattenfängertage“