Steingesicht (2)

Findling, der am Rand eines Bürgersteigs auf dme Boden liegt, wohl zur Abgrenzung eines Fahrradabstellplatzes; die Oberfläche sieht aus wie ein etwas verformtes, verdrehtes Gesicht.

Bilde ich mir das nur ein, oder werde ich ständig beobachtet? Es sind ja nicht nur Felsbrocken am Straßenrand, sondern sonst auch alles mögliche. Überall sind sie und beobachten.

Also, wenn das Gehirn sich die Zeit mit repräsentativitätsheuristischen Spielereien vertreibt und dauernd mit solchen Pareidolien ankommt, ist das vielleicht auch eine Art Gesichtserkennungssoftware…

Rotkäppchen und der böse Baum

Das Nebeneinanerher, oft Mit- oder Gegen- und manchmal auch Ineinander von Menschengemachtem und Natur bringt hin und wieder interessante oder skurrile Dinge hervor, die einen manchmal an Stellen überraschen, wo man nichts besonderes zu sehen erwartet hätte.

Wer auf dem Land wohnt oder sich gelegentlich dort aufhält, kennt sicher Weidezäune, die aus rohen Holzpfählen und Stacheldraht gebaut werden. Wenn so ein Weidezaun an einem Waldrand entlanglaufen soll, spart der Bauer sich gern den einen oder anderen Pfosten und nagelt den Draht stattdessen einfach an Bäume, die dort stehen, wo der Zaun hinsoll. Anders als die Pfosten wachsen die Bäume natürlich weiter, werden Jahresring für Jahresring kräftiger, und mit der Zeit umschließt der Baum solche Drähte, verschluckt sie gewissermaßen.

Neulich ist mir sowas ähnliches begegnet, nur ist nicht der Stacheldraht eines Zauns betroffen, sondern Weiterlesen „Rotkäppchen und der böse Baum“