Wenn jetzt die Bahn tatsächlich anfängt, ihre Kunden über ihre Handys technisch zu überwachen, weiß man ja nicht, wo die dabei gewonnenen Daten dann landen und wer sie dann wofür möglicherweise nutzt oder missbraucht. Die Zusammenarbeit mit einem, hm, seriösen Werbepartner wäre das Nächstliegende, man kennt das ja schon, und gehackt werden solche Datensammlungen auch immer mal.
Angesichts der politischen Entwicklungen in Sachen Datenschutz, Privatsphäre und Überwachung stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoll sein könnte, sich dieser um sich greifenden Überwachung nach Möglichkeit zu entziehen und den Zugriff dieser Leute auf die Privatsphäre und die eigenen Daten so weit wie machbar zu verhindern. Letztlich läuft es auf die Frage hinaus, ob es überhaupt noch möglich ist, anonym unterwegs zu sein.
Um den Zugriff der Bahn und ihrer Werbepartner auf meine persönlichen Daten einzuschränken, sehe ich zwei Möglichkeiten: Die Verwendung eines anonymen Handys, das ich unter falschem Namen betreibe. Oder die Verwendung eines Zweithandys, auf dem keinerlei persönliche Daten gespeichert sind und mit dem ich mich auch von meinen üblichen Kontakten, Webseiten, sozialen Medien usw. fernhalte.
Im ersten Fall könnte ich Weiterlesen „Anonym unterwegs“