Früher hat man Karten gemalt wie Landschaften, da kamen dann schonmal Bilder von Segelschiffen, Drachen und eben auch Bäumen im Atlas vor. Das hier ist jetzt umgekehrt, man hat ein kartografisch anmutendes Symbol auf die Straße gemalt und mit Baum beschriftet. Leider wird das Ding im Sommer keinen Schatten werfen.
Wenn man genauer hinschaut (will heißen: ich brauchte eine Ausrede, um an den Farbeinstellungen herumzuspielen), kann man übrigens mehrere geheime Beschriftungen auf der Straße entdecken:
Hier nochmal zum In-Ruhe-Anschauen: Naturfarbig und verdrehtfarbig.
Ich habe diese Karten im Atlas und im Schüler-Lexikon geliebt – mit all ihre Symbolen für Wald, Ackerbau, Viehzucht, Industrie, … Der von Dir fotografiert Nicht-Baum ist ja doch vielleicht nur ein Noch-nicht-Baum – „ausstehend“ sozusagen.
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Ja, das ist ein ausstehender Baum, dort wird großflächig gebaut und landschaftsgegärtnert.
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Wenn Dich Karten interessieren, kann ich Karten!: Ein Buch über Entdecker, geniale Kartografen und Berge, die es nie gab von Simon Garfield empfehlen. Das ist eine nett erzählte Geschichte der Kartografie, zugänglich und nett illustriert.
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Oh ja, für micjh wäre das auch was, bin nämlich selbst seit Kindertagen ein Landkartenfreak! Atlanten sammeln ist auch so ein Hobby von mir… also, so ein „Diercke“ aus den 1920er Jahren, wo in den Anden noch Siebentausender eingezeichnet sind, das wäre mal was! Habe ich vor über 20 Jahren mal auf einem Flohmarkt in der Hand gehabt, sollte aber 80 DM kosten… 😦
Und dann natürlich die ganze Geo-Visualisation mit 3D-Software… mir schwebt schon seit Jahren ein POV-Ray-Projekt „Tiny World“ vor, die Erde auf eine Kugel von 40 km Umfang eingedampft, das Geländerelief auf ein Hundertstel verkleinert (also mit einem 88 m hohen Mt. Everest), alle Landschafts- und Klimazonen als akkurate, von Fuß- und Radwegen durchzogene Parks gestaltet, Großstädte auf einzelne Gebäude mit jeweils einem Einwohner pro 100000 Einwohnern auf der realen Erde geschrumpft (Köln wäre dann ein kleiner Dom mit 11 Leuten drin, davon zwei Organisten, hehe…), Kabul eine Bauwagensiedlung mit etwa 50 Einwohnern, Tokio und Schanghai wären quirlige Dörfer mit Miniatur-Wolkenkratzern… (massstäblich korrekt wäre zwar ein tausendfach verkleinertes Relief und 1 Einwohner pro realer Million, aber dann würde es doch etwas einsam und öde wirken…) zwischen den Städten könnte man mit automatischen Schwebebahnen, über die Ozeane mit kleinen Fährbooten reisen.
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Zum Neidischwerden für Yadgar: Hier liegt „Andrées Handatlas“ von 1928 auf dem Schrank, Erbstück 😉 . Wir haben uns schon als Kinder über den Begriff „Handatlas“ amüsiert, denn allein das separat gebundene Register hat ca. 630 Seiten und ist zumindest für Kinder nur mit zwei Händen zu bewältigen. Der eigentliche Atlas wiegt so viel wie mehrere Dierckes.
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kommt da noch ein baum hin? sieht eher aus wie die stelle, an der mal einer war, ehe die autos das gebiet eroberten.
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Sicher war da irgendwann schonmal ein Baum, aber so genau weiß das niemand mehr, die Stelle ist schon lange unter Asphalt. Aber demnächst kommt da wohl wieder ein Baum hin. Sie haben nämlich die Straße in einen Tunnel verlegt, und oben drauf kommt dann ein Grünstreifen mit Bäumen und einer Straßenbahnlinie hin.
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