Es gibt auf dieser Welt viele schräge Typen. Wirrköpfe, Durchgeknallte, Exzentriker, Genies, die Übergänge mögen da gelegentlich fließend sein. Originale jedenfalls, die sich aus welchen Gründen auch immer auf die unterschiedlichsten Skurrilitäten verlegt haben. Leute, über die teils gelacht wird, teils gestaunt und die man teils bewundert.
Mir sind im Laufe meines Lebens schon einige begegnet. Lehrer, Mitschüler, Dozenten, Kommilitonen, Kollegen, bestimmte Typen im Viertel, die jeder kennt, es sind einige zusammengekommen. Sie waren alle auf ihre Art besonders, interessant und unverwechselbar. Oft anstrengend, oft liebenswert, oft unterhaltsam, fast immer irgendwie faszinierend.
(Streng genommen ist wahrscheinlich jeder Mensch ein Original, man merkt es nur bei den meisten nicht, weil die Eigenheiten nicht so auffällig sind und der größte Teil dessen, was andere wahrnehmen, „normal“ genug ist, Mainstream eben. Die Eigenheiten stecken oft tiefer, dürften deswegen aber nicht weniger einzigartig und faszinierend sein.)
Ich glaube, eine besondere Gruppe unter den Exzentrikern müssen Mathematiker sein. Damit meine ich nicht die Brot-und-Butter-Rechenknechte, die Versicherungskonditionen, Finanzinstrumente und so Dinge berechnen, sondern eher die akademischen Elfenbeintürmer, die großen und manchmal irrlichternden Geister, die sich in den abgelegeneren Ecken eines der mittlerweile ohnehin schon (habe ich von Mathematikern ungefähr so gehört) weltfremdesten und für den Alltag irrelevantesten Forschungsgebiete überhaupt verlustieren und dementsprechend Weiterlesen „Fundsachen“